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Die Himmelsschule

Wie lernt man am besten?

Stell dir vor, du begegnest einer Fee, die dir einen Wunsch gewährt. Da du ein Mensch bist, der gerne lernt, entscheidest du dich nach langem Überlegen dazu, dir die perfekte Schule zu wünschen – du nennst sie die Himmelsschule. Die Fee fragt dich: Wie soll diese Himmelsschule aussehen? Beziehungsweise: Wie soll sie nicht aussehen?

Welche Fächer werden in der Himmelsschule unterrichtet? Deutsch, Mathematik und Bio? Oder Kommunikation, Nächstenliebe und Emotionen?

Welche Methoden sollen in der Himmelsschule angewandt werden? Frontalunterricht, Auswendiglernen und Abschlussarbeiten? Oder Gemeinschaftsarbeiten, learning by doing und Projekte?

Wie soll der Unterricht in der Himmelsschule geleitet werden? Gibt es eine Lehrperson, die als Vorbild dient, Wissen vermittelt und prüft? Oder wünschst du dir lieber einen zurückhaltenden Lernbegleiter, der dir nicht das Wissen zeigt, sondern stattdessen zeigt, wie man lernt? Oder dürfen sich die Lernenden gegenseitig die Inhalte erklären und der Lernbegleiter leitet das Gespräch untereinander?

Welche Räumlichkeiten soll deine Himmelsschule haben? Klassenzimmer, in welchen man stundenlang sitzt und in eine Richtung schaut? Oder offene Räume, die Bewegung zulassen? Vielleicht sogar vermehrt Unterricht an der frischen Luft?

Diese Fragen stellen wir uns momentan auch beim IKT, denn das Lernen und das Lehren beschränkt sich nicht nur auf die Kinder- und Jugendbildung, sondern auch auf die Arbeit mit Erwachsenen. Wir würden gerne das IKT zu einer Himmelsschule machen. Wir wünschen uns für unsere Lernenden lebendiges und nachhaltiges Lernen, mit Inhalten und Formen, die interessieren, mitreissen und motivieren. Immer wieder belegt die Wissenschaft, dass wir dann am besten lernen, wenn wir ein Thema mögen. Dann werden wir selbst aktiv und erarbeiten uns die Inhalte selbst. Dieser konstruktivistische Ansatz vom freien und selbstbestimmten Lernen gefällt uns sehr, denn wir wissen: Menschen lernen nur das, was sie lernen wollen. Gleichzeitig haben wir die Erfahrung gemacht, dass unsere Lernenden eine gewisse Nähe zur Schulbildung gewohnt sind und zu viel Freiheit anfangs verwirrend finden können – das ist auch keine Überraschung, wir sind alle in einer Welt mit traditionellen Schulen aufgewachsen. Deshalb ist uns an einem sanften Übergang gelegen, der die „verschulte“ Ausbildung in einen mitreissenden, dynamischen und vereinnahmenden Selbstlernprozess verwandelt. Unsere Dozent*innen möchten keine strengen Lehrer*innen sein, sie möchten lieber Lernbegleiter*innen sein, die dir gleichzeitig neue Inhalte vermitteln und dir dazu neue Wege des Selbstlernens zeigen.

Auch auf einer räumlichen Ebene haben wir mit dem Kurszentrum in Rapperswil begonnen, unsere Idee der Himmelsschule umzusetzen: Wir haben eine raumgebende und dynamische Lernumgebung geschaffen, die zur offenen Kommunikation anregt und selbstständiges Lernen ermöglicht.

An dieser Stelle möchten wir auch dich fragen, was das IKT noch braucht, um eine Himmelsschule zu werden. Welche Themen, Formen, Methoden, Ideen usw. kennst du, die für dich gutes Lernen ermöglichen? Wir würden uns freuen, wenn du uns teilhaben lässt und dabei hilfst, das IKT besser zu machen.

Schicke uns gerne eine E-Mail an newsletter@ikt-institut.ch und schreibe uns, wie das IKT zu einer Himmelsschule werden kann. Hab vielen Dank dafür! Genau so können wir gegenseitig voneinander lernen und durch Austausch und Bewegung eine bessere Lernwelt schaffen.

Liebe Grüsse und hab weiter Spass am Lernen

Claudia Per